Restauratorenkollegium
Matthias Pröpper
Bäuersche Straße 20 38889 Blankenburg (Harz)
Restauratorenkollegium
Matthias Pröpper
Tel./ Fax: 03944 - 64788
Handy: 0171-6977944 (Matthias Pröpper)
Objekt:
Barocker Hochaltar
Leistungen:
Konservierung und Restaurierung
Auftraggeber:
Kirchengemeinde Aderstedt
St. Trinitatiis Krche in Aderstedt/ Huy
Bauherr: Evangelisches Kirchspiel am Huy
Die Kirche St. Trinitatis ist ein stattlicher Bau, errichtet in der zweiten Hälfte des 17. Jh. .
Die Kirche hat ein langgestrecktes Schiff mit einem flachen, dreiseitigen Ost-Schluss.
An der Nordseite befindet sich der Anbau des Grabgewölbes der Stifterfamilie von Veltheim, darüber eine
Herrschaftsloge der Stifterfamilie von Veltheim. Im Westen befindet sich eine zurückschwingende Orgelempore
mit Balusterbrüstung und einem Orgelprospekt, mit reichen Akanthusschnitzereien versehen.
Im Innern sind Einzelformen gut durchgebildet und wie vielfach in dieser Gegend, gotisierend.
Das Innere wird von hölzernem Tonnengewölbe und einer einheitlichen Ausstattung aus der Bauzeit geprägt.
Die Verwendung gotisierender Elemente ist innerhalb der Deckengestaltung deutlich erlebbar.
Die große Orgel wurde 1896 eingeweiht, erbaut vom Orgelbauer Röver aus Hausneindorf.
Der Barockaltar ist ein Glanzstück der Aderstedter Kirche, bestehend aus einem großen geschnitzten
Altaraufsatz, zweigeschossig, mit gedrehten Weinlaubsäulen und drei Gemälden.
Seitlich befinden sich Ausgänge.
Ein besonderes Merkmal dieser Kirche ist das nach hinten ansteigende Kirchengestühl, ähnlich eines Theaters.
Die barocke, illusionistische Deckenbemalung wurde im 19. Jh. mehrfach flächig überfasst. Diese späteren
Überfassungen enthielten Kupferverbindungen, die, aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit, durch die klimatischen
Eigenheiten des Kirchenraumes, zu Fleckbildungen führten. Weiter blätterten die Überfassungen ab.
Beides führte zu einem ästhetisch nicht gewünschten Raumeindruck. Voruntersuchungen zur Klärung des
Erhaltungszustandes der barocken Ausmalung und die Ermittlung einer Ausführungstechnologie führten,
in Zusammenarbeit mit den Fachämtern, zur Endscheidung für die Gesamtfreilegung. Diese erfolgte kontrolliert
mit einem, auf die Fassung abgestimmten Lösemittelgemisch. Oberflächenreinigungen,
partielle Fassungskonsolidierungen und Retuschearbeiten führten zu dem jetzt sichtbaren Ergebnis.